Künstlerische Artenvielfalt
Über zwei Jahre lang dominierten lärmende Baumaschinen die Klangkulisse des Casino Bern. Das langersehnte Ende des Umbaus ist nun da, und wohlregulierte Harmonien von Musikinstrumenten und Gesangsstimmen kehren wieder ein. Zum Comeback gibt es gleich zwei Festakte: Zunächst spielt das Berner Symphonieorchester am Eröffnungskonzert Werke von Johann Sebastian Bach und Richard Strauss sowie das Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel (am Flügel: Fazil Say). Punktuell in das Programm eingepflanzt sind ausserdem Showeinlagen des internationalen Klassik-Comedy-Duos Igudesman & Joo. Am Abend darauf präsentiert der Berner Chansonnier Stephan Eicher mit «Berner Freunden» eine Carte blanche mit dem Titel «Machs na», die unter anderen mit Mario Batkovic, Traktorkestar, Mike Egger von Jeans for Jesus und dem Berner Bach Chor eine Darbietung des «Guggisbergliedes» vorsieht.
Einheitliches Gesamtpaket
«Diese beiden Konzerte sollen symbolisch für die traditionelle Verwurzelung in der Klassik einerseits, aber auch für die künftige Öffnung gegenüber anderen Musikstilen und Formaten stehen», sagt der neue künstlerische Leiter des Hauses Nik Leuenberger. Im Burgerratssaal stünden zum Beispiel neu verschiedene Kleinkunst-Darbietungen an; darunter eine politische Satire-Reihe mit Viktor Giacobbo. Und im grossen Saal würde laut Leuenberger der «Horizont der klassischen Musik» mit Crossover-Projekten und neoklassischen Künstlern wie Peter Gregson erweitert. «Trotz dieser künstlerischen Artenvielfalt wollen wir als einheitliches Gesamtpaket auftreten», erläutert Leuenberger. «Ein Paket, das Klassikkonzerte, Comedy, Gastronomie und Eventorganisation unter einen Hut bringt und für Jung und Alt zugänglich ist.»
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https://www.casinobern.ch/programm/das-comeback-fest-eroeffnungskonzert/